TMA - Sequentrips

TMA - Sequentrips

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Beschreibung

SynGate CD-R TA02
veröffentlicht 2010


Mit der CD-R „Escape“ veröffentlichte Torsten M. Abel im letzten Jahr bei SynGate sein erstes Album. Die Musik darauf entstand bereits in der Mitte der 90’er Jahre. Torsten, der auch zum Ambient Circle-Projekt gehört, das in 2009 den Newcomer-Preis bei der Schallwelle-Verleihung bekam, erhielt auf „Escape“ soviel positive Resonanz, das er beflügelt davon neue Musik komponiert und aufgenommen hat, die er auf der im Frühjahr 2010 erscheinenden CDR „Sequentrips“ herausbringt. Nach den Stücken aus den 90’ern, die auf „Escape“ zu hören waren, kann sich der Elektronikfreund und Hörer nun von Torsten’s aktuellem Musikstil überzeugen. Die Anzahl der Stücke ist zum Debüt zurückgegangen, dafür hat Torsten einige der Tracks mehr ausgearbeitet und knackt gleich bei drei Stücken die Zehn-Minuten-Marke. Darüber hinaus hat er sich bei zwei Stücken („Andhere Jangala“ und „Audible Forces“) mit Martin Rohleder noch einen Gitarristen an Bord geholt. Los geht es mit „Circular Movements“. Gleichmäßige Synthieklänge, die wie eine Art elektronisches Glockengeläut klingen, eröffnen dieses Stück. Dann schält sich eine Melodie heraus und lässt die Gedanken fließen. Torsten fügt weitere Klangfarben und -muster hinzu und lässt dem Stück Zeit sich zu entwickeln. Das ist melodische Elektronikmusik, die ich mir gerne zu Gemüte führe. „Garden Of B“ nennt sich der zweite Trip, auf den uns Torsten mitnimmt. Zu Beginn hab ich das Gefühl in einem Tierhaus eines Zoologischen Gartens zu sein, der aber mit elektronischen Mitteln verfremdet wurde. Spacige, schwebende Synthieflächen finden sich ein, auf denen Xylophon artige Sounds perlend ihre Klänge ausbreiten. Das wirkt auf mich äußerst wohltuend und entspannend. Diese Stimmung hält fast fünf Minuten an, wird dann aber erst sanft aus dem Hintergrund, dann immer druckvoller in den Vordergrund treibend durch Sequenzerrhythmen (erinnern etwas an Mythos) ergänzt. Nun kommt noch Schlagzeug hinzu und aus dem sanft dahinschwebenden Stück wird fast ein rockig anmutender Track, der wieder Klangfarben besitzt, die mich an John Dyson erinnern. Könnte so ein Duett zwischen Dyson und Mythos aussehen? Als nächstes steht das zunächst erhabene, sanfte „Beautiful Moments“ auf dem Programm, das nach etwa drei Minuten seine kraftvolle melodische Form erhält. In „Andhere Jangala“ hört es sich so an, als würde TMA in einem Vogelhaus ein Konzert geben. Torsten an den Keyboards und Martin Rohleder an der Gitarre sorgen für eine zunächst sehr entspannte Atmosphäre. Die Gitarrenarbeit von Martin erinnert hier ein wenig an Klaus Hoffmann-Hoock. Eine weibliche, indische Gesangsstimme (Name der Sängerin ist im Booklet leider nicht genannt) sorgt darüber hinaus für einen ethnischen Touch, so wie es sonst auch bei Mind Over Matter der Fall ist. Dieser Vergleich wird durch die später einsetzenden Perkussions noch unterstützt. „Iceland Slither“, klingt vom Titel her unterkühlter, als er sich dann darstellt. Zwar kann ich mir dabei auch eine Eislandschaft vorstellen, aber durch die Synthiesounds und dem programmierten Schlagzeug wirkt das wie ein Stück von Ron Boots und Friends. „Tangling In The Modules“ wurde live beim Happy Knobbing – Modular Synthesizer Meeting 2009 in Fischbach mitgeschnitten. Hier lässt Torsten die Synthiesounds aus den Boxen flirren und fliegen. Traumhafte Harmoniebögen kommen dabei zu Tage. Im folgenden „Audible Forces“ greift erneut Martin Rohleder in die Saiten seiner Gitarre. Nachdem Torsten gut zwei Minuten diesen Track mit Synthiewolken einleitet, kommen programmiertes Schlagzeug und eine Melodie hinzu, die zunächst nur im Hintergrund, dann aber deutlicher durch Martin’s Gitarre ergänzt werden. Hier geht Martin wesentlich rockiger zu Werke, als bei „Andhere Jangala“. Das ist schon mal ein guter Ansatz, könnte für meinen Geschmack (Gitarrenmäßig) aber noch eine Spur dominanter ausfallen. In diesem Stück agiert TMA wie eine Band. Mit „Deja Vu“, einem recht melancholischen, vom Piano getragenen Stück endet dann das Album.
Den guten Eindruck, den TMA aka Torsten M. Abel auf „Escape“ hinterließ, bestätigt er auf „Sequentrips“ auf’s eindrucksvollste. Diese zweite Scheibe von Torsten ist wirklich gelungen, hält sie doch eine Menge an melodischen Elektronikstücken mit unterschiedlichen Stimmungsbildern vor. Empfehlenswert. (Stephan Schelle, MusikZirkus Magazin)


Torsten Abel is synonym of vintage cosmic prog EM rock. If I devoured his stunning SynthsOrganics, my ears went full with this tapestry of sequencing patterns which build the deviant rythmic paths of Sequentrips. If you missed the good old days of Software, even Mind Over Matter, this opus is for you -:) (Sylvain Lupari)

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